In British Columbia (Kanada) wird über 95 % der kompletten Energieversorgung mit Wasserkraft erzeugt. Dazu sind riesige Wasserrohre notwendig, welche die Generatoren mit Wasser aus den höher gelegenen Wasserreservoirs bedienen. Da die meisten dieser Anlagen aus den 50er Jahren stammen, sind regelmäßige Wartungs- und Reparaturarbeiten notwendig. Dieser Sarnierungsprozess wurde bisher immer händisch von Menschen auf Rollbrettern erledigt, was nicht nur langwierig ist, sondern auch gefährlich. Seit 2007 mehrere Menschen bei einem Feuer ums Leben kamen, gibt es Bestrebungen, diese Art von Arbeit zu automatisieren.
Dafür wurde jetzt ein ferngesteuerter Roboter entwickelt, der mit mehreren flexiblen Achsen in der Lage ist, die unterschiedlich großen Wasserrohre zu reinigen, zu warten und ggf. wieder in Stand zu setzen. Der Roboter bestrahlt die schadhafte Innenseite des Rohrs mit einem Strahlmittel und sprüht dann ein schützendes Auskleidungsmaterial auf die vorbereitete Oberfläche. Dafür muss der Roboter bis zu 500 m in die Wasserrohre ferngesteuert werden. Hierfür wurde ein Versorgungskabel benötigt, das nicht nur störungsfrei mehrere Medien gleichzeitig transportieren kann, sondern auch die Bewegungsfreiheit des Roboters in mehreren Hundert Metern Entfernung nicht einschränkt.