Linearachsen und Energieketten in fahrerlosen Transportsystemen (FTS) von KNAPP

Was wurde benötigt: Leitungsführung und Linearachsen im Hubmechanismus von Open Shuttles von KNAPP (FTS)

Anforderungen: Wenig Bauraum, Schmier- und Wartungsfreiheit, Zuverlässigkeit im 24/7-Betrieb

Branche: Intralogistik

Erfolg für den Kunden: Die drylin SLW-Spindellineartische sparen Wartungspausen am FTS, da sie absolut schmier- und wartungsfrei arbeiten. Dank Baukastenprinzip konnte eine individuelle Konfiguration zusammen mit dem Kunden erarbeitet werden. Die E2 micro-Energiekette führt die Leitungen im Hub auf engstem Raum, ist leicht, stabil und einfach zu öffnen.

Fahrerlose Transportsysteme (FTS) bewegen sich präzise und automatisch durch Lager, nicht selten bis zu 24 Stunden am Tag. Um Waren zu bewegen, sind FTS häufig mit einer Hubtechnik und einer Kippvorrichtung ausgestattet.

Das gilt auch für den Open Shuttle von KNAPP Industry Solutions. Die Open Shuttles sind besonders flexible Transportlösungen, denn als autonome Fahrzeuge passen sie sich adaptiv Umstrukturierungen im Lager an und entscheiden selbst, wo sie langfahren.

Um etwa Hub-, Dreh- oder Kippvorrichtungen in den FTS zu gewährleisten, werden Bauteile wie Achsen, Drehkranzlager oder Leitungsführungen benötigt, die absolut zuverlässig arbeiten und dabei möglichst geringe Instandhaltungskosten verursachen. Hier spielt auch die Schmierung für die Aufrechterhaltung von Bewegung eine Rolle. Wenn Spindeln und Lagerstellen geschmiert werden müssen, bedeutet dies einen Mehraufwand und mögliche Ausfallkosten, die es zu vermeiden gilt.

Und da in Open Shuttles häufig auf engem Bauraum viel Technik untergebracht ist, dürfen Lagerprodukte aber auch andere kritische Bauteile wie Leitungsführungen für Daten und Energie nicht viel Platz einnehmen.

Im Hebemechanismus setzt das Open Shuttle von KNAPP (s. Bild 2 und 3) auf zwei komplett wartungsfreie drylin SLW-Spindelhubtische mit Gleitmuttern. Die Besonderheit: Ausgestattet mit selbstschmierenden Polymergleitfolien gewähren die Lager den Hubmechanismus, ohne während ihrer Lebensdauer von außen geschmiert werden zu müssen. Das reduziert Instandhaltungskosten und Wartungspausen bleiben aus.

Ein weiterer Pluspunkt von Polymerlagern ist das bis zu 60 % geringere Gewicht im Vergleich mit herkömmlichen Metalllagern und damit ein geringerer Energiebedarf der Shuttles.

Neben der Wartungsfreiheit und dem geringen Gewicht spricht auch das Baukastenprinzip der drylin Produkte für das System. Gregor Lebernegg, Produktmanager/Sales bei KNAPP Industry Solutions: "Durch den Linear-Baukasten konnte sich igus bei der Konfiguration der Einheit sehr gut an unsere Anforderungen anpassen."

Zuletzt wurde auch eine Lösung für die Leitungsführung auf engem Bauraum entlang der vertikalen Achsbewegung gefunden: Die Energiekette E2 micro wurde speziell für diese Anforderungen entwickelt (s. Bild 4). Sie ist leicht, stabil und einfach zu öffnen. Daneben erlaubt sie einen kleinen Biegeradius und hat eine Innenhöhe ab fünf Millimetern auf.